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Symposium

30. August @ 16:30 17:30

Wie sieht es aus mit der Förderung des jungen Jazz?

Wie sieht es aus mit der Förderung in unserer Region?

Der Jazz ist eine Sparte in der Musik, in der die Musiker*innen in hohem Maß lernen, sowohl ihren eigenen, individuellen Stil zu entwickeln, als auch sich auf den musikalischen Dialog und die Improvisationen mit anderen Mitmusiker*innen einzulassen. Insofern ist der Jazz ein „Spielfeld“, in dem im Besonderen die Befähigung zum dialogischen Miteinander und zugleich zur eigenen Akzentuierung und Positionierung gelingen soll. Dies erfordert die Entwicklung einer musikalischen Persönlichkeit, die befähigt wird und sich zutraut, eigene musikalische Wege zu gehen, den eigenen, unverwechselbaren „Sound“ zu finden und zugleich sich in den musikalischen Prozess der Gemeinschaft/des Ensembles einzufügen, sei es ein Duo, Trio, Quartett, oder eine Bigband. Dies wiederum setzt die Ermöglichung eines Zugangs zu musikalischer Förderung (auch Früherziehung) für alle jungen Menschen voraus, um Grundvoraussetzungen für diese Form der Persönlichkeitsentwicklung zu schaffen.

Mit dem Motto des diesjährigen Festivals „Jazz – Forever young“ möchten wir entsprechend in diesem Symposium den Blick auf den Nachwuchs richten.

In diesem möchten wir der Frage nachgehen, wie es um die musikalische Förderung junger Menschen im Bereich der schulischen und außerschulischen Bildung allgemein steht und im Speziellen in der Sparte „Jazz“, inwieweit junge Talente, unabhängig von den sozio-ökonomischen Bedingungen des Elternhauses, nachhaltige musikalische Ausbildung und Förderung erhalten, um sich musikalisch und in ihrer Persönlichkeit entwickeln können. Es impliziert die Frage, inwieweit gleiche Entwicklungschancen für alle interessierten und talentierten jungen Musiker*innen gegeben sind? Reicht hier die staatliche Förderung von „Bildung und Teilhabe“, um gleiche Entwicklungs- und Bildungschancen im musikalischen Bereich nachhaltig zu sichern? Werden in unserem Staat Forderungen der UN-Kinderrechtskonvention, speziell der Art. 12 der UN-KRK, das Recht auf Teilhabe und Partizipation für Kinder und Jugendliche, hinreichend gesichert?

In diesem Themenfeld soll der Blick auch gezielt auf entsprechende Bedingungen in unserer Region gerichtet werden. Dazu möchten wir mit Lutz Fußangel eine Fachkraft/Leitung der Musikschule Eschwege einladen, der zugleich im Vorstand der Deutschen Jazz-Föderation (djf) sitzt. Als weitere Gäste des Symposiums erwarten wir einen/eine Vertreter*in der Deutschen Jazzunion Berlin, ein/e Vertreter*in der Landesarbeitsgemeinschaft Jazz in Niedersachsen (LAG Jazz), sowie den Kulturreferenten des Landkreises Göttingen, Herrn Conrad Finger. Vor allem aber möchten wir zu diesem Thema nicht über die Situation junger Musiker*innen sprechen, sondern mit ihnen in einen Dialog kommen, weshalb zwei  junge Talente des Jazz selbst zu Wort kommen und über ihre Erfahrungen berichten sollen. Im Duo werden sie ihr Können innerhalb des Symposiums auch musikalisch präsentieren.

Für die Moderation der Gesprächsrunde hat sich erneut die NDR Journalistin Mauretta Heinzelmann angeboten, die eine ausgewiesene Expertin im Jazz ist und auch als Moderatorin des bekannten NDR Jazzprogramms „Play Jazz“ fungiert.

Sa., 30. August 2025 um 16.30 Uhr, ev. Kirche St. Marien

Eintritt frei

Am Lindenberg 7
Gleichen-Rittmarshausen, Niedersachsen 37130
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